nördy nördcore

Donnerstag, 17. Januar 2008

Einmal erste Liga, oder Stakes Is High!

lezer
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Viel Roter Teppich und wir laufen drüber. Wir sind Designer und zum Sektempfang geladen. Einer der größten Kunden der Agentur feiert seine neue Identität. Wir reden von Logo-Launch, alle anderen von einer großen Zukunft und den erhofften Neukunden.
Der Kunde ist Bank, und weiß wie man feiert. Den eigens gemieteten Konzertsaal füllen ranghohe Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Aufgefüllt wird mit Presse, und ein paar Designern! Vor dem Saal häuft sich ein Buffet aus südindischen Häppchen bewacht von bangalorischen Bollywood-Schönheiten – selbst redend in die Corporate-Farben gehüllt.

Es werden viele Reden gehalten, und noch mehr Menschen beehrt und bedankt. Man hört einiges über die Geschichte der Bank und ihre große, größere Zukunft.
Dann wird es still im Saal.
Und dunkel!
Laser schiessen von der Bühne in die Menge, die Star Wars Melodie erklingt, und langsam erhebt sich im Hintergrund das neue Logo des indischen Finanzriesen. Stehende Ovationen und nicht enden wollender Applaus. Dazu eine eindringliche Moderatorenstimme mit dem Gerede von glorios und ähnlichen Adjektiven. Etwas Übertrieben alles, doch Moment: Richtig, Design war ja ernsthaft.

Würde man mich fragen, würde ich verraten, dass ich das neue Logo eher mittel bis mässig finde. Mit Sicherheit besser als das alte. Besser aber nicht gut! Sicherlich war auch die Entwicklung dieser neuen Identität ein langer auch wieriger Prozess, der aus vielen Schritten vorwärts aber mindestens ebenso vielen zurück bestand. Nein, nicht Foxtrott – Design! Doch am Ende beweist das Ergebnis einmal mehr, das Kompromiss, sind zu viele Parteien beteiligt, auch nur ein anderes Wort für durchschnittlichen Plunder ist. Man fragt mich aber nicht und das Buffet wird kalt, der Sekt schaler und der Bodenbelag nicht röter. Also auf geht's, und morgen wird wieder designt - dann aber Tango-Style!

Montag, 17. Dezember 2007

Die Welt ist schlecht, und sie weiß es auch.

exploited
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Sie haben kleine geschwinte Finger - ein netter Nebeneffekt. Tatsächlich geht es um den Preis. Der ist unschlagbar und günstig auch nur ein Euphemismus für spottbillig!
Sie sind günstig, im Vergleich zum amerikanischen Grafiker,
zum europäischen Grafiker. Und sie sind eifrig. Sie können die selbe stumpfe Arbeit, wie penibelstes freistellen von Produktfotos, für Tage ausüben. Für Monate. Jahre!
So schicken große amerikanische Firmen ihre schlecht fotografierten Bilder von teurem Schmuck, billigen Schuhen und diversen anderen Plunder per Netz in Länder wie Indien. Dort sitzen dann auf ihre IT-Kenntnisse stolze Arbeiter die für ihren Auftraggeber alles tun. Der Kunde ist Maharatscha. Sein Wunsch, Befehl. Er sagt ihr braucht zwei Tage und weiss man braucht Drei. Sie sagen, OK Boss! Fine Boss! Es ist ihr Feiertag – einer der heiligsten. Es ist egal. Amerika will es. Europa will es! Der Westen, der Kapitalismus?
Große Worte, für kleine Blogs.

Und während ich über all das nachdenke, kommt der 14-jährige Boy an meinen Platz und reicht mir Chai …
Ob er in seinem Leben je etwas anderes tun wird?

Samstag, 1. Dezember 2007

554

Das Internet ist großartig. Man kann jeglichen Müll hinein tun, und noch mehr Müll begutachten. Einer Mexikorundreise zu unterliegen ist schmerzvoll. Vor anderen zieht man dagegen neidlos den Hut.

charts
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Dienstag, 20. November 2007

Der Poesie-Baukasten

Heikus, die große japanische Form der Poesie, sind ein bisschen aus der Mode gekommen. Völlig zu unrecht, denn die Regeln sind einfach - erst fünf, dann sieben, dann wieder fünf Silben!
Und schon kommt man zu schönen Ergebnissen wie diesem:

Angesichts des Mondes
Fühlen die Sterne nie Zorn
Bla, bla, bla, Ende

Aus Fight Club

Donnerstag, 15. November 2007

Des Alten Weisheit

Vaddern hat Recht: Mit Arbeit kann man sich schon ziemlich den Tag versauen. Und zwar den ganzen!

Das Kommen-Tier!

Ein Aufmerksamer Beobachter, beobachte das die geachtete Kommentier-Kommandozentrale erst durch die Eingabe eines einganglichen Benutzernamens und Dergleichen zugaenglich ist. Das ist natuerlich unguenstig, unerwunescht, und hiermit geaendert!
Denn ich mag Senf! Glaeserweise und extra-extra scharf!

PE ES: Ein Lob an den Martin! Gut gemacht, du Racker!

Mittwoch, 24. Oktober 2007

ANALOG FOR LIFE

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Der junge Herr im Bild, wir nennen ihn im Folgenden Chrissy, ist gerade dabei, das »Vakuum« zu erzeugen, damit im weiteren Belichtungsvorggang das Motiv nicht verrutscht.
Die lustige gelbe Wachspistole ist zum befestigen des zu bedruckenden Papiers auf dem Siebdrucktisch, um das zusammenkleben von Papier und Sieb zu verhindern.
Fachbegriffstechnisch zu weit aus dem Fenster gelehnt, egal! ANALOG RULES, BABY!

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Dienstag, 23. Oktober 2007

JÖRCH!

joerch
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Das erste mal indischer Siebdruck, das erste mal den indischen Jörch kennengelernt. Er scheint nicht zufrieden, der Jörch!

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schlechtes Beispiel
"An-ge-sichts des Mon-des" ist eine Zeile mit 6 Silben....
x (Gast) - 2. Apr, 03:45
Schade.
Mir gefällt wie du schreibst ;) Aber da ich deinen...
Fool (Gast) - 13. Jul, 01:37
Who cares?
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Mucki aus dem Zauberwald (Gast) - 11. Jun, 19:02
Seltsam! ich dachte Osteuropaeer...
Seltsam! ich dachte Osteuropaeer waeren da eigener....
bob.mueller - 18. Jan, 17:06
Kurz und unvermittelt!
Freunde, Fremde und Verwandte! Ich bin raus! Zum einen...
bob.mueller - 18. Jan, 16:59

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